26. Oktober 2012

Zeitungsartikel Übersetzung


Bilduntertitel: Bis Ende November wird Christopher Nölte im Haus seiner ersten Gastfamilie wohnen. Maria Tallberg-Kaunismäki und ihre Tochter Ella finden, dass es lustig ist mit einer neuen Person im Haus.

Als Austauschschüler in Lovisa
Es ist etwa zwei Monate her, dass der deutsche Christopher Nölte in Lovisa angekommen ist. Jetzt ist er Schüler auf dem Lovisa Gymnasium – eine Schule die bedeutend kleiner ist als die Schule auf der er zuhause Schüler ist. ÖN(Östra Nyland, die Zeitung in der ich war) besuchte das Haus der ersten der drei Gastfamilien wo Christopher wohnen wird in Lovisa. Zuhause wird sich lange auf Englisch unterhalten, aber mit jedem Tag versteht Christopher mehr Schwedisch. Ich kann Deutsch, Englisch und Französisch sprechen und Schwedisch hat viel gemeinsam mit diesen Sprachen, sagt er. Christopher hat bereits einen Teil seines derzeitigen Heimatlandes gesehen, aber erklärt dass er gerne zu einem ordentlichen Eishockey Spiel gehen möchte. – Außerdem möchte ich in einem Eisloch schwimmen.

In diesem Schuljahr hat das Lovisa Gymnasium Besuch von einem deutschen Austauschschüler, Christopher Nölte.
„Ich will zu einem Eishockeyspiel gehen und in einem Eisloch schwimmen“
Bildunterschrift: Christopher Nölte findet das Finnland und Deutschland viel gemeinsam haben. –Aber alles ist so teuer hier, sagt er.

Lovisa – Andere die einen Austausch machen wollen oft nach England oder in die USA. Aber das wäre langweilig und ich will etwas anders erleben. Das sagt der deutsche Christopher Nölte, 16, der Austauschschüler in Lovisa für nun schon etwa 2 Monate ist. Eigentlich hatte er sich vorgestellt nach Schweden oder Norwegen einen Austausch zu machen. Aber so wurde es dennoch Finnland, ein ähnliches Land im Norden.
Vor einem Jahr begann er seinen Austausch zu planen und ihm Frühling stand es fest dass er nach Finnland geht. Das die Wahl dann auf die Stadt Lovisa fiel liegt laut Christopher wahrscheinlich an seinen Interessen.
Christopher stieg auf finnischen Boden Anfang August und nahm dann an einem Orientationskurs der von Rotary organisiert wurde teil. Anschließend zog er dann um in die erste von seinen drei Gastfamilien wo er wohnen wird – Familie Kaunismäki im Zentrum von Lovisa. Der Sohn der Familie geht in Helsinki in die Schule, Papa arbeitet dort und die beiden kommen lediglich am Wochenende Nachhause. Aber die Tochter Ella wohnt immer noch zuhause.
Ich bin es gewöhnt dass ich das Obergeschoss für mich alleine hatte als Erik nach Helsinki ungezogen ist und nun muss ich wieder teilen, sagt sie mit einem kleinen Lachen.
Christopher geht nun zum Lovisa Gymnasium – eine Schule die laut ihm ziemlich klein ist. Zuhause in Berlin geht er zur Schule mit 1200 anderen Schülern.
-  Aber hier ist der Kontakt mit den Lehrern viel besser. Zuhause wollen die Lehrer mehr eigenen Platz haben und man muss sie mit dem Nachnamen anreden.
Er lobt außerdem das ganze finnische Schulsystem und die Möglichkeiten der Gymnasiumsschüler  ihre Kurse/ Studienfächer komplett frei zu wählen. Unter anderem finden sich Bildende Kunst, Deutsch, Englisch und Religion auf seinem Stundenplan aber schon bald wird er auch Geografie und Schwedisch haben, welches wir Muttersprache nennen.
Was sein Schwedisch betrifft so versteht er bereits einen großen Teil. Christopher spricht Deutsch, Englisch und Französisch und findet, dass alle Sprachen viel gemeinsam haben mit Schwedisch.
- Hier Zuhause sprechen wir Englisch, sagt  Maria Tallberg-Kaunismäki. Aber wenn mir ein Englisches Wort nicht einfällt sage ich es einfach in Schwedisch und dann versteht Christopher richtig gut was ich meine.
Große Überraschungen  kamen im bisher nicht entgegen,  aber als Christopher das erste Mal vom „Gamlas Dans“ (alter traditioneller Tanz) hörte, verstand er nicht richtig über was sie sprachen. In Deutschland organisiert man anstelle dieser alten Tradition eine große Party für die ältesten Schüler die dann auch eine Abschlussfahrt machen.
Als die Familie Ellas Geburtstag mehrere Tage bevor sie wirklich Geburtstag hatte feierte, war Christopher ein bisschen überrascht.
- Das bedeutet anscheinend Unglück in Deutschland, sagt Maria.
Etwas überrascht was Christopher über das finnische Preisniveau.
- Alles ist so teuer hier, sagt er.
Sogar die finnischen Produkte, die nach Deutschland importiert werden, sind dort billiger als sie hier verkauft werden.
Abgesehen von dem Flug Ticket hat Rotary Christopher alle Kosten bezahlt. Er bekommt monatlich 60 Euro von seiner Organisation und außerdem organisieren sie kleinere Reisen für Austauschschüler.
In seinen zwei Monaten hat Christopher sich viel von der Hauptstadt, Lovisa und der näheren Umgebung angeguckt. Er erzählt, dass er gerne zu einem Eishockeyspiel in Helsinki gehen möchte, dass er gerne in einem Eisloch schwimmen würde und außerdem die Nordlichter in Lappland sehen möchte. Nächsten Sommer, bevor er zurück nach Berlin geht, besteht die Möglichkeit, dass er nach åland mit seiner anderen Gastfamilie geht.
Auf die Frage, was er am meisten vermisst, antwortet er, dass er seinen  kleinen 14 Jährigen Bruder am meisten vermissen würde.
- Aber der hat nun die Gesellschaft von einer Austauschschülerin aus Australien.


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